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Forschungsdaten » AID:A » KomBetreu 2011
Forschungsdaten » AID:A » KomBetreu 2011

Einzelstudie

Elternbefragung zur Ermittlung des kommunalen Betreuungsbedarfs für unter dreijährige Kinder im Januar 2011 in fünf ausgewählten Kommunen

Mit dem Kinderförderungsgesetz wurde ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijähriger Kinder festgeschrieben. Offen bleibt jedoch die Frage, wie hoch der Betreuungsbedarf tatsächlich ist, d.h. ab welcher Inanspruchnahmequote von einer Erfüllung des Rechtsanspruchs ausgegangen werden kann. Hierzu gibt es bislang zwar Schätzungen auf Bundes- bzw. Länderebene, regional dürften sich die Bedarfe jedoch sehr stark unterscheiden. Schon jetzt zeigen sich nicht nur erheblich Unterschiede in der Inanspruchnahme zwischen Ost und West, sondern auch zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Letztendlich kann diese Frage also nur auf kommunaler Ebene entschieden werden. Elternbefragungen können hierbei eine wichtige Funktion erfüllen und eine Orientierungsgröße für die Jugendhilfeplanung bereit stellen.

Projektziele

Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zum einen wurde ein standardisierter Fragebogen zur Erhebung des Betreuungsbedarfs von Eltern unter dreijähriger Kinder entwickelt und im Hinblick auf seine Praktikabilität überprüft. Zum anderen wurden die organisatorischen Abläufe, die bei einer Elternbefragung von der Verschickung des Fragebogens bis hin zur Auswertung der Befragungsergebnisse notwendig sind, erprobt. Die Ergebnisse bzw. Erfahrungen der Pilotbefragungen werden in einem Leitfaden (einer Checkliste) zusammengetragen und weiteren Kommunen, die selbst eine Elternbefragung planen, zur Verfügung gestellt.

Teilnehmende Kommunen

Im Rahmen des Projektes wurden fünf Jugendämter für die Mitarbeit gewonnen. Um den unterschiedlichen Organisationsstrukturen gerecht zu werden, wurden zwei Kreisjugendämter, zwei Jugendämter in mittelgroßen Städte und ein kreisangehöriges Jugendamt.

Befragt werden Familien mit mindestens einem Kind unter drei Jahren. Um Ausfälle aufgrund fehlender deutscher Sprachkenntnisse zu vermeiden wurden die Anschreiben der Fragbögen in einer Stadt in Türkisch verfasst. In drei Kommunen wurde alle Eltern angeschrieben und in den zwei kreisfreien Städten 50% der Eltern mit einem Kind unter drei Jahren.

 Organisation der Befragung

Die Erhebungsunterlagen wurden von einem beauftragten Institut nach Vorgaben der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie dem Deutschen Jugendinstitut erstellt und den Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Erhebung fand zwischen Dezember 2010 und März 2011 statt. Es wurden ca. 14.000 Erhebungsbögen verschickt. Der Rücklauf wird sich voraussichtlich auf 50% belaufen.

Auswertung

Die Auswertungen erfolgen nach Vorgaben der Auftraggeber und diese werden in einem Workshop mit den kommunalen Spitzenverbänden im April 2011 diskutiert.

Arbeitsprogramm November 2010 bis Ende April 2011

Zeit

Aufgabe

Durchgeführt von

Bis Ende November

Entwicklung des Fragebogens

DJI/AkjStat

 

Parallel dazu: Kontaktaufnahme zu Kommunen

DJI/AkjStat

 

Aufbau des Adressverteilers

Kommune

Dezember

Fragebogendruck und Auslieferung an die Kommunen

Befragungsinstitut

Anfang Januar nach den Ferien

Verschickung der Fragebögen

Kommune

Anfang Februar

Rücklauf (3 bis 4 Wochen)

 

Februar

Dateneingabe und Datenaufbereitung

Befragungsinstitut

Februar

Entwicklung des Standardtabellenprogramms für die Auswertung

DJI/AkjStat

Bis Ende März

Datenauswertung

Befragungsinstitut

Anfang April

Erstellung eines Abschlussberichts für die Pilotkommunen

Befragungsinstitut

Ende April

Erstellung eines Leitfadens für kommunale Elternbefragungen

DJI/AkjStat

Mitte April

Workshop zur Diskussion der Projektergebnisse mit einem ausgewählten Kreis an kommunalen Fachleuten

DJI/AkjStat

Befragungsinstitut

Kommunen


Synopse

Kurztitel:KomBetreu 2011
Primärforscher:Deutsches Jugendinstitut e.V., München
Datenerhebung:Infratest
Bemerkung:Dies ist eine Ergänzungsstudie zu einer Hauptstudie.
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