Einzelstudie
Eine gute Kinderbetreuung sowie frühe Förderung für alle Kinder gehören für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben in Deutschland. Dabei ist die Schaffung von bedarfsgerechten Betreuungsangeboten – wie sie bspw. im Kinderförderungsgesetzes (KiföG) geregelt ist – eine wichtige Voraussetzung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für junge Familien zu ermöglichen.
Die Bedarfe der Eltern sind ein wichtiger Indikator dafür, ob das aktuelle Angebot in der Kindertagesbetreuung den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. Diese Bedarfe werden in den KiföG-Länderstudien und der darauf aufbauenden DJI-Kinderbetreuungsstudie (KiBS) untersucht.
Der vorliegende Datensatz umfasst die vier Wellen der KiföG-Länderstudie die in den Jahren 2012–2015 erhoben wurden. Hierbei wurden – basierend auf Einwohnermeldeamtsstichproben – in jedem deutschen Bundesland ca. 800 Eltern von 0- bis unter 3-jährigen Kindern zur Betreuung ihrer Kinder in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege befragt. Außerdem enthält der Datensatz die ersten sechs Wellen (2016–2021) der KiBS-Befragung. Auch hier wurden in den ersten Jahren pro Bundesland 800 Eltern von 0- bis unter 3-Jährigen befragt. Darüber hinaus wurde die Zielpopulation aber pro Bundesland um je 500 Kinder aus den Altersgruppen der 3- bis unter 6-Jährigen, der 6- bis unter 11-Jährigen (2018 bzw. 2019: 750 Kinder aus der Altersgruppe der 6- bis unter 12-Jjährigen bzw. der 6- bis unter 11-Jährigen) und der 11- bis unter 15-Jährigen (2016 und 2017) erweitert. Ab 2021 wurde eine Gleichverteilung aller Altersjahrgänge angestrebt, wobei pro Bundesland und Jahrgang mindestens 100 Eltern befragt werden sollten. Dafür verteilen sich die Fallzahlen nicht mehr gleichmäßig auf die Bundesländer: Größere Bundesländer sind nun stärker vertreten, relativ zu kleineren Bundesländern aber nach wie vor unterrepräsentiert.
Die jüngste Altersgruppe, die Kinder im Alter von unter einem Jahr, wird jährlich neu gezogen, während die älteren Kinder als Panelbefragung weitergeführt werden. Nicht erfüllte Fallzahlen bei den Panelfällen werden durch sogenannte Auffrischerfälle aufgefüllt. Die Befragung erfolgte in allen Wellen mit einer Mischung aus CATI, PAPI und CAWI. Die Daten enthalten neben den Angaben zur Betreuung des Zielkinds Informationen über die Haushaltszusammensetzung und die elterliche Erwerbstätigkeit.
Weitere Informationen finden sich auf der KiBS-Projektseite www.dji.de/kibs.
Die Nutzung von Daten der DJI-Kinderbetreuungsstudie (KiBS) für wissenschaftliche Zwecke setzt den Abschluss eines schriftlichen Datennutzungsvertrages voraus. Das Vertragsmuster finden Sie in den Dokumenten. Bitte senden Sie
Kurztitel: | KiBS Panel 2012-2021 |
Primärforscher: | Deutsches Jugendinstitut e.V., München |
Methode: | CATI, CAWI, PAPI Einwohnermeldeamtstichprobe |
Zitation: | Lippert, Kerstin; Anton, Jeffrey; Hüsken, Katrin; Hubert, Sandra; Kayed, Theresia; Wieschke, Johannes; Hoang, Tony; Jähnert, Alexandra; Kuger, Susanne (2023): DJI-Kinderbetreuungsstudie - KiBS. Längsschnittdatensatz 2012–2021. Version: 1. DJI - The German Youth Institute. Dataset. https://doi.org/10.17621/kibs2021 |